Demokratie heißt, Zukunft miteinander zu gestalten. Diese Aufgabe wird für alle Beteiligten zur Zeit nicht leichter. Umso wichtiger ist es, gut gestaltete Formate am Start zu haben, in denen ein sicherer Rahmen gegeben ist, in dem sich die unterschiedlichsten Akteure respektiert, gehört und integriert fühlen. Auf der Basis der Erfahrungen als Zukunftsmoderator von spannenden World Cafés, runden Tischen, Gemeinderat-Workshops und Bürgerversammlungen zu heißen kommunalen Themen hat sich das Bedürfnis herausgebildet, Dörfern, Städten und Regionen vor allem bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu helfen. Da Klimawandel vereinfacht gesagt der Wandel durch zu viel oder zu wenig Wasser ist, und Wasser uns auf vielfache Weise besonders „nah“ ist, steht dieses hier im Mittelpunkt.
Kommunale Wasser-Dialoge
zur Nationalen Wasserstrategie & Umsetzung vor Ort
Wetter-Extreme in Form von zuvor nicht gekannten Starkregen und Stürmen auf der einen Seite sowie Hitzeperioden, Trockenheit und Wassermangel auf der anderen Seite führen im gemeinsamen Nenner schon jetzt zu ganz neuen Herausforderungen für viele Kommunen und Landkreise. Die Bundesregierung hat am 15. März 2023 eine Nationale Wasserstrategie verabschiedet, die allen gesellschaftlichen Akteuren, ob Kommunen, Unternehmen, Verbänden oder NGO´s anhand von 10 Handlungsfeldern und 78 vorgeschlagenen Maßnahmen eine Orientierung sein kann, um regional sinnvolle Perspektiven und Aktionspläne zu entwickeln. Daran anknüpfend wird in den Wasser-Dialogen der Bogen geschlagen von den Fragen, die die Menschen in der Stadt zum Thema „Wasser“ bewegen, über Informationen zur konkreten Situation und Prognosen nach vorne bis hin zu konkreten Ideen und Initiativen, die mit Blick auf die zukünftige Wasserversorgung von Mensch und Natur Sinn machen. Auf diese Weise können die Wasser-Dialoge Impulsgeber für eine „Kommunale Wasserstrategie“ werden.
Dauer: 2,5 bis 4 Stunden, einmalig als Impuls oder mehrfach als ergebnisorientierter Prozess
Runde Tische zu heißen Klima- & Wasserfragen
Bei strittigen Fragen mit emotionaler Explosionsgefahr, wie es zum Beispiel bei Infrastruktur-Projekten oft vor kommt, kann es Sinn machen, alle Akteurs-Gruppen an einen runden Tisch zu bringen, um einen Moment zu generieren, wo nicht nur das eigene Sendungsbewusstsein, sondern das Zuhören und sich in den anderen Hineinversetzen im Mittelpunkt steht. Natürlich kann dies nur gelingen, wenn der Wille dazu da ist. Allerdings müssen auch Möglichkeiten geschaffen und Einladungen dazu ausgesprochen werden, und um die Qualität zu gewährleisten, braucht es erfahrene und integrative Moderation. Klassische Informationsveranstaltungen, bei denen Experten im Mittelpunkt stehen, können diesen Bedarf für „tiefen Austausch“ und „Verstanden werden“ nicht leisten. So ist es eine Frage der demokratischen Kultur, für die man als Stadt stehen will, ob „Runde Tische“ bei Themen, die so ein Verfahren nahe legen, als ein Instrument für die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung eingesetzt werden.
Seien es Herausforderungen wie zum Beispiel Schwammstadt-Projekte, Beregnungsverbände, neue Wasser-Pipelines durch Naturschutzgebiete, um von schwindendem Grundwasser betroffene Orte besser versorgen zu können oder der Aufbau einer „blue community“, ich freue mich, wenn wir das Gelingen Ihres Projektes mit unserer Kompetenz erleichtern können!
Dauer: nach Bedarf
Henrik Langholf im Gespräch mit Maude Barlow, der Vorkämpferin für das „Menschenrecht auf Wasser“ und Begründerin der globalen „Blue Community“ Initiative, über die Ziele des "Water Festival Freiburg"
Zukunftskonferenz „Wasserinnovative Region“
„Wir sind dran!“ Ernst Ulrich von Weizäcker
Die mit der Zukunftsaufgabe „Wasser“ (Management von Hochwasser, Trockenheit, abnehmendem Grundwasser etc.) einhergehenden Herausforderungen können nicht mehr von einzelnen Akteuren wie dem regionalen Wasserversorger, den zuständigen Behörden, einer fachspezifischen Forschungseinrichtung, engagierten NGO´s oder Bürgervereinen, betroffenen Landwirten oder Unternehmen, die Wasser-Technologien entwickeln, alleine gelöst werden können. Es gilt, mit Weitblick eine regionale Kultur des Miteinanders aufzubauen, die über oberflächliches Kennenlernen auf Konferenzen oder vereinzelte Projektpartnerschaften und erst recht über simplifizierende Anfeindungen oder Vorwürfe hinausgeht.
„Wasserinnovative Regionen“ verfolgen einen ko-kreativen Ansatz und fördern den Aufbau von Vertrauen und Verbindungen zwischen diversen Akteuren, die ohne die übergeordnete Vision, Wasser-Herausforderungen in der Region gemeinsam innovativ zu lösen, nicht zueinander gefunden hätten. Eine Möglichkeit, eine solche Region zu begründen und voranzubringen, ist eine Zukunftskonferenz, am besten mit Kontinuität über mehrere Jahre als Ritual etabliert.
Zukunftskonferenzen sind ein hochmodernes Beteiligungs-Instrument, das Ihnen hilft, dass Engagement der regionalen Akteure mit Blick auf morgen zu entfachen und in einen integrativen, wertvollen Prozess für Ihre Region einfließen zu lassen. Sie ermöglichen ein Gemeinschaftserlebnis und können ein wichtiger Meilenstein der Stadt- oder Regionalentwicklung sein.
Dauer: 1-3 Tage